2011 – Zentrum der Macht (vergriffen)

Die Publikation in zwei Bänden beleuchtet als „virtuelle“ Dokumentation die herausragende Bedeutung des Salzburger Hofes auf dem Gebiet der Kunst in seinem europäischen Kontext.

Band 1: Die Salzburger Residenz 1668 – 1803

Die Salzburger Residenz war bis 1803 die Schaltzentrale der Macht eines eigenständigen, durch Kirchenfürsten regierten Staates. Der Prachtentfaltung und Repräsentation von Salzburgs Fürsterzbischöfen dienten die Baumaßnahmen sowie die prunkvolle Ausstattung der Residenz in der Barockzeit, die bis heute das Erscheinungsbild des bedeutendsten Profanbaus der Stadt Salzburg prägen. Der baulichen Entwicklung und der wandfesten Ausstattung der Residenz zwischen 1668 und 1803 ist der Band gewidmet, ergänzt durch die Gemäldeinventar-Rekonstruktion des genannten Zeitraums.

– Stephan Bstieler: Die Stuckausstattung in der Salzburger Residenz zwischen 1668 und 1803, Stuckausstattung im Zeitraum 1668 – 1709, Die Harrach’schen Repräsentations- und Privaträume 1709 – 1727, Neuausstattung der Residenz unter Fürsterzbischof Hieronymus Graf von Colloredo-Wallsee

– Roswitha Juffinger: Vorwort

– Walter Schlegel: Die Baugeschichte der Salzburger Residenz 1668 – 1772, Max Gandolph Graf von Kuenburg 1668 – 1687, Johann Ernst Graf von Thun 1687 – 1709, Franz Anton Fürst von Harrach 1709 – 1727, Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian 1727 – 1744, Jakob Ernst Graf von Liechtenstein 1745 – 1747, Andreas Jakob Graf von Dietrichstein 1747 – 1753, Siegmund Christoph Graf von Schrattenbach 1753 – 1771

– Imma Walderdorff:  Umbau der Residenz unter Fürsterzbischof Hieronymus Graf von Colloredo-Wallsee, Die Gemäldegalerie von Fürsterzbischof Hieronymus Graf von Colloredo-Wallsee, Das Schicksal der Gemäldesammlung des Erzstiftes Salzburg nach der Flucht von Erzbischof Hieronymus Colloredo im Jahr 1800, Rekonstruktion der Gemädesammlung des Erzstiftes Salzburg

Anfang des 19. Jahrhunderts eines Großteils ihrer Kunstschätze beraubt, ist die ehemalige erzbischöfliche Residenz heute nur mehr ein Abglanz des „Gesamtkunstwerks“ vor 1803.

Recherchen zum „networking“ der Salzburger Erzbischöfe führen die Bedeutung der vielfachen Verflechtungen des Gesellschaftssystems der Adelsgeschlechter Europas, die ihren Niederschlag auch in deren Kunstsammlungen finden, eindrucksvoll vor Augen.

Die Rekonstruktion der ehemaligen Sammlungen des Erzstiftes Salzburg – Gemälde / Graphik / Kunstgewerbe – zeigen das breit gefächerte Spektrum der Kunstinteressen eines fürstlichen Hofes. Die Wahl der Künstler spiegelt die Kunstströmungen von der Spätgotik bis 1803 und persönliche Vorlieben einzelner Erzbischöfe wieder.

 – Christoph Brandhuber: Colloredos Malerakademie und die Graphiksammlung der Universitätsbibliothek Salzburg

– Christoph Brandhuber, Roswitha Juffinger: Faszination Stadt: Rekonstruktionsversuch des Klebebands der Städtebilder in der Universitätsbibliothek Salzburg, Die Gemäldegalerie des Erzstiftes Salzburg, Überlegungen zur „Alten Galerie“ / der Gemäldegalerie Wolf Dietrich von Raitenaus sowie zur Gemäldesammlung von Matthäus Lang von Wellenburg, Die Gemäldegalerie des Erzstiftes Salzburg zwischen 1668 und 1772

– Christoph Brandhuber / Oliver Ruggenthaler OFM:  Das Weltbild eines Kirchenfürsten im Spiegel des Bildprogramms der „Dietrichsruh“ Wolf Dietrichs verlorenes Paradies, Das Geheimnis von La Rochelle – Familiäre Vernetzungen als Grundlage der Karriere Wolf Dietrich von Raitenaus, Der Perlenfischer – Wolf Dietrichs Referenz auf bedeutende europäische Kunstzentren, Der Residenztrakt „Dietrichsruh“, Der Deckenstuck im Treppenhaus, Der Herkules-Saal, Das Wolf-Dietrich-Oratorium, Zwischen Sonnenstaat und Geistergrotte Der Franziskaner Lorenzo Mongiò – ein Ikonograph für Salzburg?

– Peter Husty:  Die Sammlung von Gipsobjekten nach Antiken im Salzburg Museum

– Martin Krummholz: Die Bilder des Hieronymus Graf von Colloredo (1674 – 1726) Zu den Anfängen der Colloredo-Mannsfeld,schen Gemäldesammlung in Opočno und zur Baugeschichte des Prager Palais,

– Roswitha Juffinger: Einleitung, Zum Kunstverständnis von Fürsterzbischof Hieronymus Graf von Colloredo-Wallsee – eine Annäherung, Rom zwischen Klassizismus und Antikenbegeisterung Anton Raphael Mengs – Johann Joachim Winckelmann Kardinal Alessandro Albani – Johann Friedrich Reiffenstein, Der Stellenwert von Domenichinos Kommunion des Hl. Hieronymus, Zeitgenössische Gemäldesammlungen: Salzburg & Opocˇno, Colloredos Bibliothek, Bilder aus Colloredos Gemäldegalerie Andreas Nesselthaler – Albert Christoph Dies – Gregorio Fidanza, „Accademia del Disegno / Accademia del Nudo“ – ein europäisches Phänomen des 18. Jahrhunderts

– Johannes Ramharter: Die Kunstkammer der Fürsterzbischöfe von Salzburg, Die Fürsterzbischöfliche Silberkammer, Die Fürsterzbischöfliche Kunstkammer

– Walter Schlegel / Roswitha Juffinger:Zur Bau- und Ausstattungsgeschichte der Fürsterzbischöflichen Silberkammer in der Salzburger Residenz

  • Herausgeber: Roswitha Juffinger
  • Verlag: Residenzgalerie Salzburg
  • Erscheinungsort: Salzburg
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Sprache: Deutsch
  • Seitenzahl: 698
  • Farbabbildungen: 551
  • Schwarzweißabbildungen: 82
  • Buchgröße: H 28,5 x  B 21,3 cm

 

Nicht vorrätig

Gewicht 1,91 kg