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Dünenlandschaft

Pieter de Molijn (1595 - 1661)

Dünenlandschaft
Mitte 1650er Jahre
Gemälde
Öl/Eichenholz
Bildmaß 41 x 54 cm
Rahmenmaß 54,3 x 67,3 x 6,4 cm
PMolyn (bez. l. u. unter dem büchsenladenden Jäger)
542
Derzeit nicht in der Ausstellung
Holländischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Der ebenso als Kunsthändler und Taxator von Nachlässen arbeitende Pieter de Molijn verdankte seinen Erfolg seiner Anpassungsfähigkeit an den Markt. Seine Landschaften zeigen Dünen, Sand- und Hohlwege, später Nachtstücke und Berge.
In der "Dünenlandschaft" verrichten die Staffagefiguren die unterschiedlichsten Tätigkeiten. Links transportiert eine Frau einen großen Korb auf dem Rücken. Im mittleren Bildvordergrund ist ein Mann beim Laden eines Gewehrs zu sehen, während ein zweiter Mann, flankiert von einem Jagdhund, mit seinem Gewehr Richtung Buschwerk pirscht und zielt. Durch die chemische Veränderung und das mit ihr einhergehende Verblassen (Oxidation) der Farben ist die Gruppe der Staffagefiguren rechts nur schemenhaft (durchscheinend) zu sehen: ein Reiter auf einem Schimmel, zwei Jagdhelfer und Jagdhunde. Markant erheben sich die beiden grünen Bäume von der Kuppe des Hügels in den von Wolkenfeldern durchzogenen Himmel.

Ducke Astrid: Pieter de Molijn, Dünenlandschaft, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 174-175