Anbetung der Heiligen Drei Könige

Auf dem Schoß seiner Mutter sitzend, bildet das neugeborene Christuskind, umgeben von hellen Lichtstrahlen, das Zentrum der Handlung. An der unteren Treppenstufe verfolgt Joseph im Dunkeln die Ankunft der Heiligen Drei Könige. Von dem Kind ausgehende Lichtstrahlen erhellen das im Profil angelegte Gesicht Josephs und ermöglichen die plastische Gestaltung seiner rechten Hand. Ungleich heller ist das Licht, das die Heiligen Drei Könige umfängt. Einem Stillleben gleich, liegen ein Teil ihrer Gaben sowie die Krone, die der vor Christus kniende König abgelegt hat, auf den Stufen. Christi Handhaltung kommt einem Segensgestus gleich. Die Farbigkeit des Gemäldes reicht von intensivem Blau, Gelb und Rot bis zu Pastelltönen.
Im dunklen Bereich auf der rechten Seite verfolgen Repoussoir-Figuren die Ankunft der Könige. Sie verstärken gemeinsam mit den weiteren Zeugen des Geschehens den Eindruck räumlicher Tiefe.

Ducke Astrid: Pierre Subleyras, Anbetung der Heiligen Drei Könige, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 216-217