Bad Ischl

Halauska ist bekannt für seine kleinformatigen Landschaftsgemälde, Ölstudien und Aquarelle, die ihm zu Lebzeiten bereits breite Anerkennung einbrachten. In seinem Bild "Bad Ischl" weisen das helle Kolorit, die duftige Atmosphäre, das Zusammenfassen von Farbflächen und die zum Teil schematische Ausführung der Landschaft auf seine mittlere Schaffensphase um 1860/70.
Die Betrachtenden schauen von Ebensee kommend entlang der türkis schimmernden Traun auf Ischl mit der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Einen reizvollen Anblick bietet der im Flussvordergrund zu sehende Kreuzstein (ehem. Kohl[en]stein), der ein beliebtes Ausflugsziel war, zugleich aber ein Hindernis in der Traun-Schifffahrt darstellte. Hinter dem Ort ragen Katrin und Hainzen auf, ganz rechts die Spitze des Rettenkogels. Links geht es im Tal weiter nach Bad Goisern. Ganz im Hintergrund sind die Gletscherfelder des Dachsteingebirges erkennbar.

Habersatter Thomas: Ludwig Halauska, Bad Ischl. In: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hg.): Stadt - Land - Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town - Landscape - Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S. 140, Abb. S. 141