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Büßende Maria Magdalena

Mateo Cerezo der Jüngere (1637 - 1666)

Büßende Maria Magdalena
166(3)
Gemälde
Öl/Leinwand
Bildmaß 124,2 x 103 cm
Rahmenmaß 144 x 125 x 11,5 cm
D[?] Matheo zereço f. anno 166[3] (bez. r. unter dem Totenkopf)
314
In der Ausstellung
Spanischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Cerezo stellte die "Büßende Maria Magdalena" mehrfach dar. Neben dem Salzburger Bild sind Ausführungen im Rijksmuseum in Amsterdam (Inv.-Nr. SK-C-1347) und in Privatbesitz erhalten. In Dreiviertelansicht bittet die reuige Maria Magdalena vor einem Kruzifix Gott um die Vergebung ihrer Sünden. Die Geste ihrer rechten Hand führt zu dem aufgeschlagenen Buch, das ihren Glauben an Gott symbolisiert. Der Totenkopf steht für die Vergänglichkeit des Lebens. Ihre Wandlung hin zur Askese wie ihre Loslösung von allem Irdischen wurde gerne mittels herabgerutschten Kleidern und entblößter Brust dargestellt, was den Unmut insbesondere frommer Gemüter erweckte. Der Wandel von der Sünderin zur Heiligen wird durch die Gestaltung des Hintergrundes unterstützt: von tiefschwarz hinter Maria Magdalena zu aufreißenden Wolken auf der Kreuzseite. Das Gemälde befand sich als Coello in der Sammlung von Wenzel Anton Fürst von Kaunitz-Rietberg in Wien, später in der Sammlung Czernin.

Ducke Astrid: Mateo Cerezo der Jüngere, Büßende Maria Magdalena, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 122-123