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Darbringung Christi

Michel Corneille gen. der Jüngere (1642 - 1708)

Darbringung Christi
Gemälde
Öl/Leinwand
Bildmaß 100 x 144,5 cm
Rahmenmaß 123 x 168,5 x 12,5 cm
294
In der Ausstellung
Französischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Zur "Darbringung Christi" haben sich mehrere Studien erhalten. Sie variieren durch die Form der Säulen, die Anzahl wie die Körperhaltung der Figuren oder durch einen bogenförmigen Abschluss. Vierzig Tage nach der Geburt bringen Maria und Joseph ihren erstgeborenen Sohn dem Herrn im Tempel in Jerusalem dar. Im Gemälde übergibt Maria Jesus an Simeon, dem der Heilige Geist prophezeit hatte, dass er nicht sterben werde, bevor er den Sohn des Herrn gesehen habe. Hinter ihr steigt Joseph die Stufen zum Tempel empor und trägt einen Korb mit zwei Turteltauben, dem Reinigungsopfer einer armen Frau. Simeon und die hinter ihm stehende Prophetin Hanna wenden ihre Blicke nach oben zu Gott, um ihn zu preisen. (Lk 2, 22–39) In den Schattenzonen verfolgen Beobachter das Geschehen. Die Staffelung der unterschiedlichen Figurengruppen erzeugt räumliche Tiefe. Die von der mittleren Rückenfigur gehaltene Fackel erhellt die Episode im von Säulen getragenen Tempel.

Ducke Astrid: Michel Corneille der Jüngere, Darbringung Christi, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 128-129