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Drei Frauen am Grab und Auferstehung Christi

Pergament für Firmian Süddeutsch/South Germany

Drei Frauen am Grab und Auferstehung Christi
Anfang 17. Jahrhundert
Grafik
Tempera/Pergament
Blattmaß 15,7 x 11,5 cm
Rahmenmaß 22,8 x 18,5 x 3,5 cm
Fidelissimo sino alle ceneri Latantio B di Firmian (Verso)
29
In der Ausstellung
Süddeutsch Anfang 17. Jahrhundert
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Der Künstler verbindet zwei Szenen aus der Geschichte Jesu, wobei er die dramatische Entdeckung des leeren Grabes durch die "Drei Frauen" in den Vordergrund rückt. Die Darstellung beruht auf den variierenden Erzählungen der Evangelisten Matthäus (28, 1–9), Markus (16, 1–9), Lukas (24, 1–9) und Johannes (20, 1). Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus und Salome kamen, um den Leichnam einzubalsamieren. Die Erde erbebte, als ein Engel von oben herabkam und das Grab öffnete. Die Wächter erschraken, das Grab war leer. Die "Auferstehung Christi", die seit dem Spätmittelalter in Malerei und Skulptur zunehmend an Bedeutung gewinnt und den "Drei Frauen" mehr und mehr eine Nebenrolle zuweist, wird hier in den Hintergrund gerückt. Der gedrängte Bildaufbau und die z. T. unklare Raumtiefe, die teils grotesken Posen der Soldaten und das Figurenideal der "Drei Frauen" sowie die Buntwerte der Farben lassen noch den Einfluss des Spätmanierismus erkennen.

Habersatter Thomas: Süddeutscher Künstler, Drei Frauen am Grab und Auferstehung Christi, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 338-339