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Großes Jagdstillleben

Hans Makart (1840 - 1884)

Großes Jagdstillleben
1883 oder 1884
Gemälde
Öl/Leinwand
Bildmaß 110 x 117 cm
Rahmenmaß 130 x 137,1 x 8 cm
609
In der Ausstellung
Österreich 19. Jahrhundert
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Im Zentrum ruht ein erlegter Fasan auf einer verzierten Pulverflasche und einer Jagdwaffe. Neben seinem Kopf liegen zwei Messgeräte. Vielleicht ein Kompass und eine Uhr, wobei die Farbe des türkisgrünen Bandes effektvoll mit dem dominierenden Goldgrund kontrastiert. Weiße Rosen, rote Blumen und Mohnkapseln sind weitere Ingredienzien des "Jagdstilllebens", das von Schmetterling, Libellen und vermutlich einer Biene belebt wird. Mittelpunkt der unter dem dekorativen Arrangement situierten Blumengirlande ist eine durch weißen Stoff akzentuierte Schildkröte, die, wie Husty anmerkt, nach asiatischem Vorbild, ein Symbol für Glück und ewiges Leben ist.
Bis zum Tod Makarts war das Werk in seinem Eigentum, wie der Nachlassstempel auf der Rückseite der Leinwand bestätigt: "HANS MAKART / NACHLASS / WIEN 1885". Noch vor dem Ableben seiner zweiten Ehefrau Bertha Makart, geb. Babitsch (1850–1928) gelangte das Gemälde bei der 365. Kunstauktion des Dorotheums Wien 1925 zur Versteigerung.

Ducke Astrid: Hans Makart, Großes Jagdstillleben, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 316-317