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Anton Faistenberger (1663 - 1708)

Anton und Gabriel Joseph (1672–1735?) Faistenberger entstammen der gleichnamigen österreichischen Maler- und Bildhauerfamilie, die vom 16. bis ins 18. Jahrhundert nachweisbar ist. Anton ist Sohn des Malers Wilhelm (um 1623–1693) und seiner ersten Frau Susanna, geb. Daffinger. Zu seiner Ausbildung gibt es bisher keine belegbaren Daten. Anzunehmen ist, dass er sein grundlegendes Wissen vom Vater erhält. 1681 bis 1694 ist er bei Johann Carl Loth (1632–1698) in Venedig, wo er Johann Michael Rottmayr (1654–1730) trifft. In Stift Heiligenkreuz sind vier Landschaftsbilder Antons mit Staffagefiguren von Hans Graf (1654–1710) dokumentiert. Als Staffagemaler für Antons Gemälde werden zudem Carl Loth, Johann Michael Rottmayr, Franz Werner Tamm, Philipp Ferdinand de Hamilton und Ferdinand Kien genannt. 1703 ehelicht Anton in Wien Johanna Theresia, Witwe des kaiserlichen Kellermeisters Johann Frank. 1706 weilt der Künstler in Prag, wo zwei Landschaftsbilder für das Fürstenhaus Liechtenstein entstehen. Er reist nach Dresden und Leipzig. 1707 ist Anton wieder in Wien, seine Auftraggeber sind neben dem Fürstenhaus Liechtenstein das Haus Lamberg und das Haus Hoyos. Josef Orient (1677–1747) und Maximilian Joseph Schinnagl (1697–1762) zählen zu seinen Schülern.

Autor*in: Ducke Astrid

Literatur: Habersatter Thomas, Ducke Astrid (Hg.): Natur wird Bild. Österreichische Barocklandschaften. Ausstellung Residenzgalerie Salzburg 30.7.2021-31.1.2022Salzburg 2021, S. 256

Landschaft mit Hirten und Herde

Landschaft mit Hirten und Herde, 1690er Jahre

Anton Faistenberger

Inv.-Nr. 440

Fischer am Bergbach

Fischer am Bergbach, Ende 1690er Jahre

Anton Faistenberger

Inv.-Nr. 664