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Hans Temple (1857 - 1931)

Der österreichische Porträtist und Genremaler legte einen Schwerpunkt seines Schaffens auf die Darstellung zeitgenössischer Künstler in ihrem Atelier – eine Werkgruppe, an der sich der Künstler- und Geniekult der damaligen Zeit ablesen lässt. Temple studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er lernte bei Carl Wurzinger, von 1879 bis 1884 bei Heinrich von Angeli, und erhielt Unterricht bei Hans Canon, der auch sein Trauzeuge war. Temple reiste nach Paris, London, Chicago, Russland und in die Niederlande, wobei er eine zweijährige Ausbildung bei Mihály von Munkácsy in Paris absolvierte. Über einen Zeitraum von beinahe 40 Jahren erhielt Temple mehrere Preise, in der die anhaltende Wertschätzung seines künstlerischen Schaffens zum Ausdruck kommt, etwa 1891 die Silberne Staatsmedaille oder 1928 das Goldene Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft.

Autor*in: Ducke Astrid

Literatur: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg. I Ed.): Face to Face. Österreichische Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts. 19th-century Austrian portrait painting. Residenzgalerie Salzburg I -DomQuartier Salzburg 6.6.-29.9.2025. Salzburg 2025, S. I p. 170