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Johann Anton Eismann (um/c 1613/1620-um/c 1700)

Lebensdaten wie Nachname variieren. Eismann studiert in München Mathematik und malt für den bayerischen Kurfürsten. Als „Giovanni Homo di Ferro“ ist er 1644 Testamentszeuge in Venedig. 1650 hält er sich in Rom auf. Sein einziges, 1656 datiertes Werk ist eine Schlacht (St. Petersburg, The State Hermitage Museum, Inv.-Nr. GE-8679). Um 1660 arbeitet er mit Hans de Jode (um 1630–nach 1663). Eismann arbeitet auch mit seinem Adoptivsohn, dem venezianischen Maler Carlo Brisighella Eismann (um 1679–um 1720), zusammen. Von Rom zieht es die beiden nach München, Prag, Salzburg und Wien. Ab 1663 bis zu seinem Tod lebt Eismann in Venedig. 1687–1700 scheint er in der örtlichen Malergilde auf. Eismanns Werke werden öfter anderen Malern zugeschrieben. Zwischen 1645 und 1655 orientiert er sich an Salvator Rosa (1615–1673), Jan van Ossenbeck (1624–1674) und Jan Asselijn (zw. 1610/1614–1652). Äußerst gefragt ist er zwischen 1655 und 1665 für seine Schlachtenbilder und Seestücke. In Venedig entstehen ab ca. 1670 seine Capricci, die mit Fantasie, Lichtreflexen und lebendigen Farben die Veduten des 18. Jahrhunderts vorwegnehmen.

Autor*in: Ducke Astrid

Literatur: Habersatter Thomas, Ducke Astrid (Hg.): Natur wird Bild. Österreichische Barocklandschaften. Salzburg 2021, S. 255

Reiterschlacht

Reiterschlacht

Johann Anton Eismann

Inv.-Nr. 579

Reiterschlacht

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Johann Anton Eismann

Inv.-Nr. 580