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Bergmüller Johann Georg (1688 - 1762)

Bei seinem Vater, dem Schreiner Hans Bergmüller, finden wohl Johann Georgs erste künstlerische Gehversuche statt. Herzog Maximilian Philipp (1638–1705), der Bruder des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria (1636–1679), wird auf den begabten Jüngling aufmerksam und finanziert ihm (nach seinem Tod 1705 übernimmt dies das Haus Wittelsbach) von 1702–1707 eine Malerlehre beim Münchner Hofmaler Johann Andreas Wolff (1652–1716). Vor seiner Bildungsreise in die Niederlande 1711 kann sich der Künstler in Düsseldorf und München bereits als Maler von Fresken und Ölgemälden beweisen. 1713 erhalt er durch Heirat das Augsburger Bürgerrecht. Im gleichen Jahr tritt er der Zunft der Maler, Glaser, Bildhauer, Goldschlager, Gold- und Silberdrahtzieher bei. 1730 wird er aufgrund seines künstlerischen Ansehens zum katholischen Direktor der Kunstakademie Augsburg und zum bischöflichen Hof- und Kammermaler berufen. Bergmüllers Œuvre lässt seine umfassenden Kenntnisse der niederländischen wie römischen Barockmalerei erkennen, die er zum Teil aus eigener Anschauung bzw. über die Druckgrafik erwarb.

Autor*in: Habersatter Thomas

Literatur: Ducke Astrid: Der Kuss der Musen. Festspiele göttlicher Inspiration. Ausstellung Residenzgalerie Salzburg, DomQuartier Salzburg 20.2.2020-10.1.2021. Salzburg 2020, S. 103

Apollo und die Musen

Apollo und die Musen, 1745

Johann Georg Bergmüller

Inv.-Nr. 257

König Midas lauscht Pans Gesang

König Midas lauscht Pans Gesang, 1746

Johann Georg Bergmüller

Inv.-Nr. 258