Schönfeld, Umkreis/circle Johann Heinrich
1626 ist Schönfeld Lehrling bei Johann Sichelbein in Memmingen. Von 1627 bis 1629 verbringt er seine Gesellenzeit in Stuttgart und Basel. Ab 1632/33 hält sich der Künstler in Italien, besonders in Neapel auf. 1648 steht er in Diensten des Duca di Orsini in Rom und wird Mitglied der römischen Schilderbent „Triangel“. Unter niederländischem, römischem und französischem Einfluss entsteht sein Stil, der auf die neapolitanische Schule ausstrahlt. Über Venedig kommt er 1651 nach Augsburg. 1653 bis 1655 arbeitet der Künstler vorwiegend für böhmische und österreichische Auftraggeber. Durch seine Tätigkeiten für Fürsterzbischof Guidobald Graf Thun (1616–1668) finden sich noch heute Werke in Salzburg. Sein Schaffen umfasst die Gestaltung mythologischer und historischer Themen, ab 1651 vor allem kirchliche Aufträge wie Altarblätter sowie Porträts, Radierungen und Zeichnungen für Goldschmiede.
Autor*in: Ducke Astrid
Literatur: Ducke Astrid: Der Kuss der Musen. Festspiele göttlicher Inspiration. Ausstellung Residenzgalerie Salzburg, DomQuartier Salzburg 20.2.2020-10.1.2021. Salzburg 2020, S. 105
