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Das Traumgesicht der Alkmene (Nausikaa)

Jan de la Froey (Südniederländischer Künstler, 17. Jahrhundert/southern Dutch artist, 17th century)

Das Traumgesicht der Alkmene (Nausikaa)
1669–1670
Gemälde
Öl/Leinwand
Bildmaß 117,8 x 148 cm
Rahmenmaß 143 x 173 x 13,5 cm
280
Derzeit nicht in der Ausstellung
Französischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Das Gemälde wurde 1964 als "Das Traumgesicht der Alkmene" von Charles Alphonse Dufresnoy (1611–1668) erworben, aber bereits 1936 bei Wilczek sowie 1956 bei Pigler als "Das Traumgesicht der Nausikaa" angeführt. Pirondinis Expertise von 1985 schreibt das Werk Jean Boulanger (1606 Troyes – 1660 Modena) zu und identifiziert das Sujet als "Nausikaa". Wie Juffinger anhand des erhaltenen Vertrages feststellen konnte, beauftragte Humprecht Jan Czernin Jan de la Froey mit der Anfertigung des Gemäldes "Das Traumgesicht der Alkmene".
Demnach wäre die im Bett Schlafende nicht Nausikaa, die Tochter des phaiakischen Königs Alkinoos, der im Traum Athene (röm.: Minerva) erscheint und die den schiffbrüchigen Odysseus beim Wäschewaschen am Strand finden und zu ihren Eltern führen wird (Homer, Odyssee, 6. Gesang), sondern Alkmene, die Mutter des Herakles (röm.: Herkules).

Ducke Astrid: Jan de la Froey (Jan Boulanger), Das Traumgesicht der Alkmene (Nausikaa), in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 138-139