Die vier Jahreszeiten, Chronos huldigend (Bozzetto zum Deckenfresko des Saales von Schloss Neuwartenburg, OÖ)
Bartolomeo Altomonte (1694 - 1783)
Rahmenmaß 94,5 x 109 x 5 cm
Chronos, der Beherrscher der Zeit, verweist mit seinen Flügeln auf deren schnellen Ablauf und somit auf die irdische Endlichkeit. Sein Reif symbolisiert die ewige Wiederkehr des Zyklischen – hier der vier Jahreszeiten. Als Sinnbild des ständigen Neubeginns umfängt ein Regenbogen die Darstellung. Er verstärkt die Motive des wiederkehrenden Frühlings und des Jahreskreises. Mit einem Blumenkranz und einer Girlande aus Blüten huldigen die Frühlingsgöttin Flora und ihre Assistenzfiguren Chronos. Darunter haben sich auf Wolken der durch Früchte kenntliche Sommer und die Allegorie des Herbstes eingefunden. Letztere trägt eine Ährenkrone, eine Sichel und ein Getreidebündel, aus dem sie Chronos eine Garbe reicht. Ihr zur Seite stehen zwei Putten mit Ährenbündeln und einem Korb voll Obst. Als Personifikation des Winters sitzt ein alter Mann an einer Feuerschale. Der Wind und die Tierkreiszeichen Steinbock und Fische flankieren ihn.
Ducke Astrid: Bartolomeo Altomonte, Die vier Jahreszeiten, Chronus huldigend ..., in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 286-287