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Guidobald Graf von Thun (1616 Castelfondo-1668 Salzburg), Fürsterzbischof von Salzburg (1654-1668)

Johann Heinrich Schönfeld (1609 - 1684)

Guidobald Graf von Thun (1616 Castelfondo-1668 Salzburg), Fürsterzbischof von Salzburg (1654-1668)
1654
Gemälde
Öl/Leinwand
Bildmaß 195,5 x 122 cm
Rahmenmaß 212,5 x 141,5 x 7,5 cm
Schönfeldt (bez. r. auf dem Schriftstück)
19
In der Ausstellung
Deutscher Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Schönfeld porträtierte Guidobald in der Zeit zwischen der Bestätigung von dessen Wahl zum Erzbischof von Salzburg durch Papst Innozenz X. am 4.5.1654 und dessen Weihe am 24.9.1654. Selbstbewusst stützt sich der damals 38-jährige mit der linken Hand am Tischchen ab, wodurch die Details des hochgeschobenen Rochettärmels sowie sein Ring gut zur Geltung kommen. Chalcedon gilt Schütze-Geborenen als Glücksstein. Er soll Selbstvertrauen wie Durchsetzungsvermögen schenken und Melancholie vertreiben. Bei der Sargöffnung 1957 steckte der markante Chalcedon-Ring am rechten Ringfinger Guidobalds.
Schönfeld signierte das Werk auf dem Brief auf dem Tischchen und gibt in der Kartusche über Guidobalds Wahl am 3. Februar und deren Bestätigung am 4. Mai 1654 Auskunft. Darunter verrät die Bezeichnung "AETATIS SVAE XXXVIII" das Alter des Dargestellten. Das Gemälde war Teil der Präsentation der Residenzgalerie Salzburg im Eröffnungsjahr 1923.

Ducke Astrid: Johann Heinrich Schönfeld, Guidobald Graf von Thun (1616 Castelfondo - 1668 Salzburg), Fürsterzbischof von Salzburg 1654-1668, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 328-329