Daniel Gran (1694 - 1757)
Am 22. Mai 1694 zu St. Stephan in Wien getauft, erhält Daniel Gran erste Unterweisungen in Malerei vom Augustiner-Pater Abraham a Santa Clara (1644–1709). Kurz lernt er bei Adam Pankraz Ferg (1651–1729), bevor er Schüler, Geselle und schließlich Schwiegersohn von Johann Georg Werle (1668–1727) wird. Werle verhilft Gran zu einer profunden Ausbildung als Freskant und stellt den Kontakt mit Fürst Adam Franz von Schwarzenberg (1680–1732) her. Der Mäzen ermöglicht ihm eine Studienreise nach Italien. Sebastiano Ricci (1659–1734) in Venedig, Guido Reni (1575–1642) in Bologna, Carlo Maratta (1625–1713) und Andrea Sacchi (1599–1661) in Rom sowie Francesco Solimena (1657–1747) in Neapel beeinflussen Gran nachhaltig. 1723 kehrt er nach Wien zurück und etabliert sich neben Johann Michael Rottmayr (1654–1730), Altomonte d. Ä. (1657–1745) und den Italienern. Gran wird Hofmaler und erhält bedeutende Aufträge von Adel und Klöstern.
Autor*in: Ducke Astrid
Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 96