Anton Einsle
Selbstporträt im Alter von 41 Jahren
1841
Residenzgalerie Salzburg, 671
In memoriam Roman Szalay – Schenkung von Anna Szalay.
Beatrix Einsle geb. Weninger (24.6.1835 Ofen Anton Einsle geheiratet; gest. 5.4.1882 im 68. Lebensjahr)
um 1845
Residenzgalerie Salzburg, 672
In memoriam Roman Szalay – Schenkung von Anna Szalay.
Des Künstlers Tochter Marie: Marie von Telzscher/Teltscher, geb. Einsle (30.7.1839–12.11.1892)
um 1860
Residenzgalerie Salzburg, 673
In memoriam Roman Szalay – Schenkung von Anna Szalay.
Anna Hüffel, geb. Einsle (2.4.1852–25.4.1922) – Tochter von Anton Einsle, verh. mit Viktor Hüffel, Oberinspektor (gest. 31.10.1915 im 72. Lebensjahr)
um 1870
Residenzgalerie Salzburg, 674
In memoriam Roman Szalay – Schenkung von Anna Szalay.
Erstmalig öffentlich präsentiert werden vier Gemälde aus dem Konvolut jener Schenkung (in memoriam Roman Szalay – Schenkung von Anna Szalay), die am 26. November 2024 an die Residenzgalerie Salzburg ging. Alle vier Werke waren von ihrer Entstehung bis zu ihrer Schenkung an das Museum in Familienbesitz und wurden von Anton Einsle geschaffen.
Der erfolgreiche Maler galt als offizieller Porträtist des jungen Franz Joseph I. und hatte ein eigenes Atelier in der Hofburg. Dort entstanden zwischen 1848 und 1850 etwa 30 Porträts des Kaisers. Auf einem Konzert 1832 in Budapest lernte der zu dieser Zeit für den Palatin in Ungarn tätige Maler die Sängerin Beatrix Weninger, seine spätere Frau, kennen. Bei der Papierrolle in ihrer Hand mit der Aufschrift Faust und Spohr handelt es sich vermutlich um Noten des von Louis Spohr (1784–1859) komponierten und 1816 in Prag uraufgeführten Singspiels „Faust“. Das Werk und das Selbstporträt des Künstlers sind so ausgeführt, dass die Ehepartner sich einander zuwenden und die Gemälde daher als Ehepaarbildnisse angesprochen werden können. Zudem blieben Darstellungen der gemeinsamen Töchter Marie und Anna im Eigentum der Nachfahren erhalten, somit kann von einer Porträtserie der Familie gesprochen werden.