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Konzertprobe im Schloss

Johann Georg Platzer (1704 - 1761)

Konzertprobe im Schloss
Gemälde
Öl/Kupfer
Bildmaß 38 x 52 cm
Rahmenmaß 44,3 x 57,5 x 4,5 cm
607
Derzeit nicht in der Ausstellung
Österreichischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Barock- bzw. duftige Rokokogemälde anderer europäischer Kunstlandschaften wie beispielsweise Johann Georg Platzers (1704–1761) "Konzertprobe im Schloss", das eine musizierende Hofgesellschaft zeigt, gehen sehr unverfänglich mit dem Thema der Sinne um. Im Vordergrund steht sicherlich die lustbetonte Freude an der Abbildung eines Festes mit Gesang und Spiel. Gewürzt mit erotischen Anzüglichkeiten, wie man dies so gerne im Rokoko dargestellt hat und in der niederländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts vorgebildet wurde.
Wenn man sich mit dem gleichen Blick wie bei den Werken der Niederländer nähert, wären alle Fünf Sinne zugegen: Das Gehör im Hauptsujet, das Gesicht in den Blicken der Gesellschaft und den zahlreichen Gemälden, das Gefühl in der Handhabung der Instrumente sowie der Geschmack und Geruch im Wein und den Früchten. Würde man in der Deutung noch einen Schritt weitergehen, stößt man auf zwei der Sieben Todsünden: die Wollust und Völlerei.

Thomas Habersatter: Die fünf Sinne. In: Oehring Erika, Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg.): Allegorie. Die Sprache der Bilder. Residenzgalerie Salzburg, Salzburg 2017, S. 179-194, Johann Georg Platzer, Konzertprobe im Schloss, S. 188, Abb. 5, S. 186

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