Violetter Balken

Friedrich von Amerling
Selbstporträt

1834
Residenzgalerie Salzburg, 276

Friedrich von Amerling schuf im Laufe seines Lebens vergleichsweise viele Selbstbildnisse, die neben der stilistischen Entwicklung auch den physischen Alterungsprozess des Künstlers dokumentieren. Der Maler variierte dabei Ausschnitt, Winkel und Perspektive der Darstellung, sodass sie in der Zusammenschau eine komplette Rundansicht von Amerlings Kopf ergeben. Einige der 27 Bildnisse sind als Studien zu werten, mit deren Hilfe der Maler in der Manier Rembrandts geeignete Lösungen für kompositionelle und maltechnische Problemstellungen erprobte. Für die Wiedergabe der Profilansicht Friedrich von Amerlings in seinem Selbstporträt ist ein zweiter Spiegel notwendig, der zugleich die Seitenverkehrung des Spiegelbilds korrigiert.

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