Fritz Schider
Selbstporträt des Künstlers in seinem Atelier
1892 oder 1902
Salzburg Museum, 1009-49
Schider zeigt sich in seinem Selbstporträt in Form eines sitzenden Ganzkörperbildnisses im Atelier. Sein Blick ruht auf der Rötelzeichnung in seinen Händen. Der gezeichnete Akt verweist auf einen Schwerpunkt seines Schaffens: den des wissenschaftlichen Illustrators. Für sein Engagement in diesem Bereich ernannte ihn die Universität Basel 1896 zum Ehrendoktor der Medizin und der Chirurgie. Schider wählte seine Kleidung nach praktischen Gesichtspunkten. Die mit Farbflecken übersäte Schürze und die hochgekrempelten Hemdsärmel berichten von der intensiven Arbeit des Schaffensprozesses. Das im linken Hintergrund nur teilweise sichtbare Porträt soll Regina Sophie Karoline Schider, gen. Lina, zeigen.