Hilde
Vier Musikerinnen – eine musikalische Person: Die Musik von hilde bewegt sich irgendwo zwischen Kammermusik und freiem Pop. „Ein schöner Beweis dafür, wie harmonisch und schön Improvisation heute klingen kann“ schrieb das Magazin Jazzthing. „Wir mögen schöne Sachen“, ruft hilde dann auch unisono aus. Improvisation ist für sie ein Ausdruck von Freiheit, der nichts ausschließt und alles zulässt. Der Grundstein für diese intuitive Geschlossenheit liegt viel tiefer als das viel zitierte gegenseitige Vertrauen innerhalb einer Band. Er beruht auf einer in dieser Unverbrüchlichkeit selten gelebten wohlwollenden Verlässlichkeit, die jede der vier Musikerinnen ein Gefühl der Sicherheit gibt, die sie braucht, um als hilde zum Äußersten gehen zu können und immer das Innerste zu erreichen – und umgekehrt.
Eine große Stärke von hilde besteht darin, völlig unerwartete, manchmal geradezu tollkühne Scharniere zwischen abstrakter Klangfindung und traditioneller Anmut zu finden. Diese
seltene Gabe offenbart sich vor allem in ihren Live-Konzerten. Für ihr neues Album hat die Viererbande ganz bewusst die Entscheidung getroffen, dieses Verhältnis ein erhebliches Stück in Richtung experimentelle Sinnlichkeit zu verschieben. Von wem welcher spielerische Impuls, welche Klangfarbe, Komposition oder spontane Idee kommt, spielt kaum eine Rolle. Vier Musikerinnen wachsen zu einer Person zusammen, zu hilde, einem Individuum mit vier Köpfen und acht Armen, das dem Publikum mit massiver Sanftheit gegenübertritt.
Julia Brüssel: Violine | Marie Daniels: Vocals | Emily Wittbrodt: Cello | Maria Trautmann: Trombone
Eintritt frei – keine Karten nötig! Einfach hingehen und genießen!