Dekohuhn für den Osterstrauch

Ein wichtiger Gedenktag im Kirchenjahr

Heute ist ein ganz besonderer Donnerstag, er hat sogar einen eigenen „Namen“. Ich bin mir sicher du weißt wie er lautet. Genau – die Rede ist vom Gründonnerstag.
Am Gründonnerstag gedenken wir dem letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, am Abend bevor er gefangen genommen und gekreuzigt wurde.

Einige Maler haben sich mit diesem Thema beschäftigt und beeindruckende Bilder dazu gemalt. In der Sammlung der Residenzgalerie im DomQuartier gibt es auch ein solches Gemälde. Es stammt vom Maler Franz Anton Maulbertsch und ist etwa 260 Jahre alt.

Viele Menschen essen am Gründonnerstag grünes Gemüse oder ein Gericht mit Spinat. Ein weiterer Brauch an diesem besonderen Tag ist das Schneiden frischer, grüner Zweige für den Osterstrauch. Damit ihr euren Osterstrauch dieses Jahr besonders bunt verzieren könnt, möchte ich heute bunte Hühner als Deko mit euch basteln.


Auf dem Tisch liegt buntes Papier, ein Zirkel, Kunstfedern, Uhustic, Schere, Wolle und ein schwarzer Stift.

Ihr braucht:

  • verschiedenfarbiges Tonpapier
  • Schere
  • Bleistift
  • Wolle oder Garn
  • einen schwarzen Filzstift
  • Federn
  • einen Zirkel

 

 


Und schon kann es losgehen! (Klicke ins Bild für eine vergrößerte Ansicht.)


Wenn du Lust hast kannst du natürlich eine ganze Hühner-Familie mit kleinen und großen Mitgliedern basteln. Dazu musst du einfach nur den Durchmesser des Kreises kleiner oder größer wählen. Viel Spaß beim Dekorieren eures Osterstrauchs!


„Greinen“?

Der Name „Gründonnerstag“ ist vor allem in deutschsprachigen Ländern verbreitet. Woher diese Bezeichnung aber eigentlich kommt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Eine Theorie besagt, dass der Name vom alten Wort „greinen“ abgeleitet wird, was so viel wie „weinen“ oder „wehklagen“ bedeutet und ein Ausdruck der Trauer über das bevorstehende Leiden Jesu sein soll. Ansonsten wird der Gründonnerstag auch „Hoher Donnerstag“ genannt.

Um einem Tisch isst Jesus mit seinen Jüngern das Abendmahl. Im Bild links sitzt Judas und hält einen Geldbeutel hinter seinem Rücken. Die anderen Jünger wirken aufgebracht. Johannes ist zu jesus linker Seite eingeschlafen. Er hat seinen Kopf auf den Tisch gelegt.

Franz Anton Maulbertsch: Das letzte Abendmahl

Im Gemälde von Franz Anton Maulbertsch aus dem Sammlungsbestand der Residenzgalerie sieht man Jesus und seine Apostel wie sie beim letzten Abendmahl zusammen sind. Jesus kann man auf den ersten Blick entdecken. Er ist der Mann mit dem blau-roten Gewand und den dunklen Haaren. Wenn man aber ganz genau hinschaut, kann man noch viele spannende Details erkennen. Vor Jesus liegt ein angeschnittener Laib Brot. Er ist u.a. ein klarer Hinweis, dass es sich hier nicht einfach um irgendeine Tischgesellschaft, sondern eben um das letzte Abendmahl handelt. Bei dem Mann, der schlafend an der linken Seite von Jesus zu sehen ist, handelt es sich um Johannes. Kannst du den Mann entdecken, der einen Geldbeutel hinter seinem Rücken versteckt?


Genau! Links vorne im Bild ist er zu sehen. Das ist Judas. Der Geldbeutel in seiner Hand und der Hund, der seinen Kopf auf Judas Bein gelegt hat, erinnern an den Verrat, den er an Jesus begehen wird. Das Messer, das vor Judas auf dem Tisch liegt, lässt das tragische Ende der Geschichte schon erahnen. Die anderen Apostel wirken sehr aufgeregt. Haben sie vielleicht gerade erfahren, dass Jesus noch an diesem Abend verraten wird?

 

 

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