Langweilig war es sicher nicht!

Bei den Festen in den Prunkräumen des DomQuartiers wurde nicht nur getanzt, gegessen und geredet. Die Erwachsenen vergnügten sich auch gerne mit Gesellschafts- und Rätselspielen. Besonders beliebt waren Kartenspiele, bei denen oft auch Geld eingesetzt wurde. Die Herstellung und Gestaltung der Spielkarten war damals reine Handarbeit, welche von speziellen Kartenmalern oder -machern ausgeführt wurde. Wie bedeutend das Kartenspiel war, zeigt sich auch in der Malerei, wo es gerne als Motiv verwendet wurde. So finden wir einige Gemälde mit Spielkarten in der Sammlung des DomQuartiers.


Ein ganz besonderes Bild „Die Kartenspieler“ stammt vom Künstler Theodor Rombouts, der vor ca. 400 Jahren lebte. Bevor wir dieses genauer betrachten, findest du hier eine Bastelidee eines Reisespiels – ein Mini-Mikado. Vielleicht nimmst du es ja in deinen nächsten Urlaub mit? Es braucht sicher nicht viel Platz!


Damit bastelst du dein Mini-Mikado.

Für das Mini-Mikado-Reisespiel brauchst du:

  • Zündholzschachtel groß
  • Zahnstocher
  • Acrylfarben
  • Dünne Filzstifte in unteschiedlichen Farben und einen dicken, dunklen Filzstift
  • Klarsichtfolie
  • Stanley Messer
  • Uhu und Tixoband
  • eventuell Glitzersteine, …

Und schon kann es losgehen! (Klicke ins Bild für eine vergrößerte Ansicht.)


Wenn du Lust hast, kannst du auch noch ein weiteres Mini-Reisespiel basteln, ein Mini-Domino:

So könnte dein Mini-Domino aussehen!

Dafür brauchst du:

  • Zündholzschachtel
  • Stärkeres helles Papier
  • Schere und Bleistift
  • Eventuell Glitzersteine für die Schachtel

Schneide aus dem Papier kleine Rechtecke und male immer zwei Würfelzahlen darauf. Je mehr „Dominosteine“ du gestaltest, umso lustiger ist das Spiel. Verziere noch die Schachtel und fertig ist auch dieses Reisespiel.


Spannende Glücksspiele

Spieltisch, Kassaraum, Prunkräume Residenz Salzburg

Vielleicht kennst du Mühle, Schach, Trick-Track, Poker oder Pharao? Dies sind nur einige Brett- und Kartenspiele, die früher bei Jung und Alt sehr beliebt waren.

Für diese Spiele gab es besondere Spieltische. Sie standen zugeklappt am Rand des Raumes. Zum Spielen wurden die Tische aufgeklappt und es entstand eine mit Soff bespannte Fläche, auf der gespielt wurde. An der Kasse der Prunkräume kannst du einen solchen Spieltisch sehen. Dieser ist auf der Innenseite mit grünem Filz bespannt. Allerdings ist er nicht aus der Zeit der Fürsterzbischöfe, sondern „nur“ circa 150 Jahre alt.  

Rombouts Theodor, Die Kartenspieler

Das Motiv der Spielkarten war im Barockzeitalter sehr beliebt. Auf dem Ölgemälde „die Kartenspieler“  siehst du zwei Soldaten mit straussenfedergeschmückten Hüten, die sich ihre Zeit mit Kartenspielen vertreiben. Die Konzentration und Spannung ist den Männern ins Gesicht geschrieben. Dem Mann mit der roten Kopfbedeckung kannst du dabei sogar in die Karten schauen. Er zieht gerade ein Herz-Ass aus seinem Blatt.


Sein Gegenüber betrachtet ihn eindringlich und dürfte sich bereits für eine  Karte entschieden haben. Diese hält er  zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. Das Glücksspiel, so kurzweilig und unterhaltsam es auch gewesen sein mag, galt besonders in kirchlichen Kreisen oft auch als moralisch verwerflich. Es stand für Geldverschwendung, Faulheit und Streit. Die Tonpfeife und das volle Bierglas auf dem Tisch im Gemälde unterstreichen das Lasterhafte des Spiels.

Nun wurde soviel von Spielen erzählt, dass du sicherlich selber darauf Lust bekommen hast: wie wär’s mit UNO, Mikado oder Domino?


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Viel Spaß beim Nachmachen!!