Zahnputzbecher für die ganze Familie aus alten Plastikflaschen selbst gestalten

Kein Wunder, wenn man sich so selten wäscht …

Kannst du dir eine Wohnung ohne Bad vorstellen? Sicherlich nicht. Aber wenn du durch die vielen Räume des DomQuartiers gehst, suchst du vergeblich ein Badezimmer. Viel gewaschen hat man sich in der Zeit des Barocks nämlich nicht. Man glaubte, dass das Wasser die Haut dünner macht und Krankheiten daher leichter in den Körper eindringen können. Anstatt zu waschen hat man sich mit einem weißen Tuch trocken abgerieben. Auch eine Zahnbürste und Zahnpasta gab es damals nicht. Manche verwendeten zum Reinigen der Zähne ein spezielles Zahnpulver, die meisten haben aber ihre Zähne wohl gar nicht geputzt.


Heute ist das Zähneputzen eines der ersten Dinge, die du in der Frühe machst. Oft ist das aber auch ganz schön lästig, nicht wahr? Vielleicht macht es dir mehr Spaß, wenn du einen lustigen Zahnputzbecher dafür benützt. Daher möchte ich dir heute zeigen, wie du einen selbst gestalten kannst. Viel Spaß beim Basteln!

Für den Zahnputzbecher brauchst du:

  • Kleine Plastikflasche
  • Weiße Acrylfarbe
  • Spitze Nagelschere und normale Schere
  • Klebstoff
  • Wackelaugen
  • Schwarzen Eddingstift

 

Und schon kanns losgehen! (Klicke ins Bild für eine vergrößerte Ansicht.)

Körperhygiene zur Zeit des Barocks

Alte Waschschüssel aus Zinn

Waschschüssel aus Zinn

Das regelmäßige Baden oder Duschen ist für uns heute selbstverständlich. Aber früher, in der Zeit des Barocks, sah die Körperhygiene anders aus. Man glaubte, dass Wasser durch die Poren der Haut dringe und so die Krankheiten übertragen würde. Es gab in den Prunkräumen daher kein Badezimmer. Stattdessen stand im Schlafzimmer der Residenz eine Waschschüssel aus Zinn, welche von den Dienern mit Wasser gefüllt wurde. Gereinigt hat man sich nur Gesicht und Hände.

Die Haare wurden regelmäßig gekämmt und geschnitten, aber nicht gewaschen. Bei den Festen trugen die Gäste ihre Haare unter weiß gepuderte Perücken. Sicherlich hast du schon mal im Fasching eine Perücke aufgehabt und weißt, wie diese jucken kann. Ähnlich erging es auch den Leuten damals.

Sehr unangehem waren aber auch Flöhe, Läuse und anderes Ungeziefer, die sich am Körper und in den Haaren einnisteten.  Um gegen dieses Ungetier anzukämpfen, wurden spezielle Flohfallen entwickelt, welche man unter den Kleidern trug. Eine Flohfalle ist eine eiförmige Hülle mit feinen Löchern, ähnlich einem heutigen „Tee-Ei“. In dieses „Ei“ gab man ein mit Blut oder Honig getränktes Leinen. Der Geruch zog die Flöhe an und lockte sie so in die Falle.


Wie gesagt, gewaschen hat man sich aus Furcht vor Krankheiten sehr selten. Um die unangenehmen Gerüche des Körpers zu überdecken, haben sich die vornehmen Leute mit trockenen, weißen Tüchern abgerieben, welche mit Duftwasser parfümiert waren. Das Parfüm hatte auch den Zweck, den Körper zu stärken und die Luft in der Umgebung zu reinigen.

Ja, die Körperhygiene war damals wirklich ganz anders als heute. Und wenn du das alles liest, freust du dich sicher schon auf das nächste Bad, nicht wahr?

 

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