Das Herzstück der UNESCO-Welterbe-Stadt Salzburg feiert Jubiläum
Das waren unsere Feiern anlässlich des 10-jährigen Jubiläums:
Tag der offenen Tür mit über 1.500 Besucher:innen und der Festakt im Carabinierisaal mit geladenen Gästen, Musik und Festreden.
Foto v.l.n.r.: Erzabt Korbinian Birnbacher (Erzabtei St. Peter), Landesrätin Daniela Gutschi (Beiratsvorsitzende DQS), Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Andrea Stockhammer (Direktorin DQS), Prälat Johann Reißmeier (Domkirchenfonds) im Carabinierisaal der Residenz zu Salzburg.
Tag der offenen Tür
Das DomQuartier, ein außergewöhnlicher Museumskomplex im Herzen von Salzburg, hat anlässlich seines 10-jährigen Bestehens am Samstag, 11. Mai. 2024 zu einem Tag der offenen Tür mit Spezial-Programm eingeladen. Mit mehr als 1.500 Besucherinnen und Besuchern war der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg.
Ein Tag voller Kunst, Geschichte und Musik
Am Tag der offenen Tür hatten Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die Vielfalt des DomQuartiers durch eine Reihe von speziellen Aktivitäten bei freiem Eintritt zu erleben. Es war eine wundervolle Gelegenheit, in die faszinierende Geschichte und Kunst des DomQuartiers einzutauchen. Dr. Andrea Stockhammer, Direktorin des DomQuartiers betont: „Es war ein besonderer Tag, der die Vielfalt unseres Museums unter Beweis gestellt hat. Zu sehen, wie über 1.500 Menschen aller Generationen zusammenkommen, um beim Tag der offenen Tür das 10-jährige Bestehen des DomQuartiers zu feiern, macht große Freude.“
Festakt im Carabinierisaal der Residenz zu Salzburg
Das DomQuartier feierte am 17. Mai 2024 sein 10-jähriges Bestehen. Als Schnittpunkt von geistlicher und weltlicher Macht bietet das DomQuartier einen einzigartigen Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Salzburgs. Das Jubiläumsjahr ist gefüllt mit Highlights, welche die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch die Geschichte Salzburgs mitnehmen.
„Im DomQuartier vereinen sich Geschichte und Kunst Salzburgs zu einem Highlight für Einheimische und Gäste. Nach vielen Jahren Vorbereitung und zehn Jahren Ausstellungsbetrieb lässt sich mit Gewissheit sagen: Der große Wurf ist gelungen. Salzburg hat ‚sein‘ DomQuartier und ein Angebot ersten Ranges für alle Interessierten“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Jährlich werden rund 120.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet. Sonderausstellungen gab es zur Sammlung Rossacher (2014), zu Rembrandts Produktionsprozess (2016), zu den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein (2016), zu Wolf Dietrich von Raitenau (2017), zu Erlesenem aus der Kunstkammer Würth (2018), zur Kooperation mit dem Belvedere zur Ausstellung „Natur wird Bild“ (2021), zur Musik-Ausstellung (2020, 2021), zu 400 Jahren Paris-Lodron-Universität (2022) oder zum Reform-Erzbischof Colloredo (2023).
DomQuartier als Zentrum
Es ist nun 10 Jahre her: Mit der Gründung des „DomQuartiers“ wurde das historische Zentrum politischer und kirchlicher Macht in Salzburg auf eine Weise wieder erlebbar, die den Gast durch die Brille der Fürsterzbischöfe blicken lässt. Residenz, Dom und Erzabtei St. Peter haben über Jahrhunderte Stadt und Land Salzburg geprägt und bilden auch in der architektonischen Form eine zeichenhafte Einheit. Andrea Stockhammer, Direktorin DomQuartier Salzburg schildert: „Heute können die Besucherinnen und Besucher – wie damals nur der Fürsterzbischof und wenige Auserwählte – von einer Sphäre in die andere wandeln: von der weltlichen Pracht der Residenz mit den bildlichen Erzählungen von den Taten Alexanders des Großen in die geistliche Sphäre von Dom und Erzabtei. Mit dem Ende des geistlichen Fürstentums 1803 war die Einheit aus Residenz, Dom und Erzabtei obsolet geworden. Über 200 Jahre später wurden die mittlerweile entstandenen baulichen Barrieren im doppelten Sinne des Wortes wieder aufgebrochen und ein Museumsrundgang der besonderen Art geschaffen.“ Die Einheit aus einer weltlichen Residenz mit einer Metropolitankirche und einer Abtei ist in dieser Form außergewöhnlich.
In der Zusammenschau der drei Partner im DomQuartier entsteht ein umfassendes Bild, das mehr ist als die Summe seiner Teile. „Mit dem gemeinsamen Bekenntnis zur Wieder-Öffnung des Rundganges um den Domplatz war auch die Idee zum DomQuartier geboren. Man erkannte die große Chance, hier an Originalschauplätzen Salzburgs Geschichte und Kunst nicht nur präsentieren, sondern auch erleben zu können. Das wurde in den eindrucksvollen Ausstellungen und Kunstprojekten der letzten Jahre bewiesen“, beschreibt Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher OSB.
Mag. Dr. Johann J. Reißmeier, Erzbischöflicher Offizial, Domkap. KR Prälat lic.iur.can. über das DomQuartier: „Der Mensch lebt vom Schönen. Das DomQuartier ist ein Erlebnisraum von Schönem. Aus diesem Grund ist es auch ein einzigartiger Lebens-Raum.“ Residenz, Dom und Erzabtei St. Peter haben über Jahrhunderte Stadt und Land Salzburg geprägt und bilden auch in der architektonischen Form eine zeichenhafte Einheit. In den prunkvollen Räumen fand ein hochrangiges kulturelles Leben statt, dem man heute noch bei einem Besuch nachspüren kann. Salzburg ist ein wichtiges Beispiel für ein europäisches geistliches Fürstentum, das sich durch eine beachtliche Anzahl von herausragenden und sehr gut erhaltenen weltlichen und kirchlichen Bauten verschiedener Epochen auszeichnet. Das heutige DomQuartier umfasst das Zentrum dieses weltlichen und geistlichen Herrschaftsbereichs.
Fotos © DQS/Franz Neumayr