Im Bild v.l. Thaddaeus Ropac, Andrea Stockhammer (DomQuartier), Tony Cragg, Daniela Gutschi (Landesrätin), Antonia Hoerschelmann (Albertina Wien), Stefan Schnöll (Landeshauptfrau-Stellvertreter)
Am 23. Juli im Carabinierisaal der Residenz zu Salzburg
Am 23. Juli 2025 fand die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung „Tony Cragg: Zeiten“ in den Prunkräumen der Residenz zu Salzburg statt. Diese besondere Ausstellung, eine Kooperation des DomQuartier Salzburg mit der Galerie Thaddaeus Ropac, präsentiert erstmals zeitgenössische Skulpturen in den historischen Räumen der Residenz. Die neuen Werke des renommierten britischen Bildhauers und Turner-Preisträgers Tony Cragg wurden eigens für die prachtvolle Ausstattung der ehemals fürsterzbischöflichen Palastanlage konzipiert und eröffnen einen faszinierenden Dialog zwischen moderner Kunst und barocker Architektur.
Die Veranstaltung begann im Carabinierisaal der Residenz mit einer Begrüßung durch Andrea Stockhammer, Direktorin des DomQuartier Salzburg. In ihrer Ansprache hob sie die Bedeutung des Dialogs zwischen zeitgenössischer Kunst und historischer Architektur hervor:
„Mit den Skulpturen von Tony Cragg zeigen wir die erste Ausstellung zeitgenössischer Kunst in den Prunkräumen der Residenz. Die hervorragendsten Künstler ihrer Zeit haben den Prunkräumen im Auftrag der Fürsterzbischöfe von Salzburg über die Jahrhunderte ihre Erscheinung verliehen. Immer wieder mussten sie sich dabei mit bereits bestehenden künstlerischen Gestaltungen auseinandersetzen. In dieser Tradition setzt Tony Cragg heute ein Statement in diesen bedeutungsvollen Ort, setzt sich zu dessen Qualitäten in Beziehung.“
Im Anschluss folgte ein inspirierendes Künstlergespräch zwischen Tony Cragg und Antonia Hoerschelmann, ehemalige Kuratorin der Albertina Wien, das spannende Einblicke in die Arbeitsweise und die künstlerische Vision des Bildhauers bot:
„In diesen kunsthistorisch bedeutenden Räumen zeitgenössische Skulpturen auszustellen, erzeugt eine besondere Dynamik. Die Skulpturen stellen die vorhandenen Symmetrien und Strukturen dieser höchst repräsentativen Räume nicht wirklich in Frage, aber sie besetzen sie auf eine ganz neue Weise. Es ist ein Privileg, die Gelegenheit zu bekommen, in das historische Gleichgewicht der Prunkräume einzugreifen. Jede Veränderung der materiellen Form hat präzise und unmittelbare Auswirkungen auf unser Denken, unsere Gefühle und Handlungsabläufe und damit auch auf die Zukunft. Letztlich beschäftigt sich jede Kunst immer mit der Gestalt und der Natur des Menschen.“ – Tony Cragg
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll nahm die feierliche Eröffnung der Ausstellung vor: „Werke von Tony Cragg, bereits zu Lebzeiten ein Klassiker der Moderne, in Verbindung mit den prunkvollen Schätzen im geschichtsträchtigen Rahmen der Residenz im DomQuartier präsentiert – das öffnet für uns alle neue Perspektiven. Hier ist ein innovativer Brückenschlag zwischen Tradition und zeitgenössischer Kunst gelungen, eine echte Bereicherung für Salzburg“, sagte Schnöll.
Im Anschluss an die Eröffnung wurden Erfrischungen vom Weingut Willi Eminger gereicht, die den Gästen die Möglichkeit boten, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und die beeindruckenden Skulpturen von Tony Cragg aus nächster Nähe zu entdecken. Die Werke, die von filigranen Glasskulpturen bis hin zu massiven organischen Formen aus Stein reichen, fanden großen Anklang und inspirierten die Besucher:innen zu einer neuen Wahrnehmung der Räume.
Die Sonderausstellung „Tony Cragg: Zeiten“ ist ab sofort in den Prunkräumen der Residenz zu Salzburg zu sehen und lädt dazu ein, Tony Craggs künstlerisches Statement in diesem historischen Kontext zu erleben.
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Bilder © DQS/Huber