Mit „Geste Baroque. Collections de Salzbourg“ präsentiert sich Salzburg das erste Mal mit einer umfassenden Ausstellung im Louvre.

Unter den rund 100 Objekten aus Salzburger Sammlungen, die in Paris gezeigt werden, kommen auch Leihgaben aus dem DomQuartier Salzburg.

So schickte die Residenzgalerie fünf Meisterwerke ihrer Sammlung österreischischer Barockmalerei auf Reisen – Gemälde von Martino Altomonte, Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt) und Daniel Gran. Johann Michael Rottmayr ist mit zwei Werken vertreten, u.a. mit der „Verherrlichung des hl. Karl Borromäus“ (um 1721, siehe Abbildung anbei). Sie ist der Entwurf für das linke Kreuzaltarbild der Salzburger Kollegienkirche, die auch rechts im Bild zu sehen ist.

Das Dommuseum steuert die einzigartige Pretiosenmonstranz bei, die Fürsterzbischof Johann Ernst Thun (1687-1709) bei Hofgoldschmied Ferdinand Sigmund Amende in Auftrag gab. Sie ist mit Edelsteinen übersät, die teils aus dem Besitz des Fürsterzbischofs, teils aus dem seines Vorgängers stammten, und gilt als eines der prachtvollsten Objekte des Salzburger Domschatzes.

Das Museum St. Peter ist ebenfalls mit fünf hochkarätigen Exponaten vertreten. Dazu zählen die beiden Hochaltarentwürfe für die Stiftskirche von Martin Johann Schmidt, eine Immaculata von Johann Baptist Hagenauer und zwei elaborierte Porträtreliefs des Salzburger Goldschmiedes Martin Gizl.

 

Barocke Pracht − barocke Macht.

Das DomQuartier Salzburg umfasst mit dem Dom-und Residenzbereich das ehemalige Machtzentrum der Fürsterzbischöfe und damit jenen Ort, an dem die Geschichte des barocken Salzburg geschrieben wurde.

„Wir freuen uns daher sehr, dass das DomQuartier einen Beitrag zu dieser besonderen, für die internationale kulturelle und touristische Profilierung gleichermaßen bedeutenden Salzburg-Präsentation in Paris leisten kann, und das in einem der größten und bedeutendsten Museen der Welt“, so Dr. Elisabeth Resmann, die Geschäftsführerin des DomQuartiers.

Einige der Spitzenwerke, die „Geste Baroque“ im Louvre präsentiert, nämlich die bedeutendsten Gemälde der Barockkünstler Paul Troger, Johann Michael Rottmayr und Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, werden im Anschluss an die Pariser Schau im DomQuartier Salzburg zu sehen sein. Unter dem Titel „Troger, Rottmayr, Kremser-Schmidt – Bildgeschichten für Salzburg“  kann man sie vom 24. Februar bis 15. Oktober 2017 im Nordoratorium des Salzburger Doms bewundern.

 

 

Bild
Johann Michael Rottmayr, Die Verherrlichung des hl. Karl Borromäus (Ausschnitt)
Öl/Leinwand, 130 x 58 cm
Residenzgalerie Salzburg, Inv. Nr. 259
Aufnahme: Fotostudio Ghezzi, Oberalm

 

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