Romed Hopfgartners Jazz-Pop-Werkstatt, Hilde & Peter Herbert, Helene Glüxam und Tobias Vedovelli
In der Residenz feierten schon die Fürsterzbischöfe rauschende Feste. Events aller Art waren zu ihrer Zeit an der Tagesordnung. Die Prunkräume eignen sich damit perfekt für musikalische Performances. Der Dialog zwischen Ton, Wort und Raum, zwischen Gestern und Heute ermöglicht ein bestechendes visuelles und auditives Erlebnis.
Mit den Prunkräumen der Residenz und dem Dombereich umfasst das DomQuartier Salzburg zudem bedeutende historische Spielorte weltlicher und geistlicher Musik. Hier manifestiert sich die kulturelle Bedeutung Salzburgs als Musikstadt mit internationaler Ausrichtung und jahrhundertealter glanzvoller Tradition. Die fürsterzbischöflichen Hofmusiker, unter ihnen Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Muffat, Vater und Sohn Mozart oder Michael Haydn, haben für diese Räumlichkeiten komponiert und hier auch selbst musiziert. Im Carabinierisaal fand die erste Opernaufführung nördlich der Alpen statt.
17:30 bis 18:30 Uhr: Romed Hopfgartners Jazz-Pop-Werkstatt
Ein kunterbunter Mix aus Musikstudent*innen des Departments Innsbruck der Universität Mozarteum Salzburg entert die Bühne des Domquartiers für ein Crossover zwischen Jazz und Pop. Jedes Jahr setzen sich die Teilnehmer*innen dieses Kurses das Ziel, eigene Songs zu schreiben und passend für die Besetzung zu arrangieren, so auch heuer.
Die 15 Musiker*innen komponierten Songs in unterschiedlichsten Stilrichtungen, von Blues über Soul bis Pop, maßgeschneidert für eine Besetzung, die genauso vielfältig ist wie die Student*innen selbst.
Eva Grünbacher, Valentina Hörburger, Katalin Orcsik, Anna Unterberger: Vocals | Michael Kößler. Trompete | Daria Zingerle: Trompete | Clara Steinlechner: Violine | Eva Mayer, Andreas Peter: Violoncello | Jacob Geier, Peter Unterrainer: Gitarre | Daniel Wisiol: Keys | Johannes Wechner: Vibraphon | Matthias Gamper: Bass | Lukas Sepperer: Drums
19:30 bis 20:30 Uhr: Hilde
Vier Musikerinnen – eine musikalische Person: Die Musik von hilde bewegt sich irgendwo zwischen Kammermusik und freiem Pop. „Ein schöner Beweis dafür, wie harmonisch und schön Improvisation heute klingen kann“ schrieb das Magazin Jazzthing. „Wir mögen schöne Sachen“, ruft hilde dann auch unisono aus. Improvisation ist für sie ein Ausdruck von Freiheit, der nichts ausschließt und alles zulässt. Der Grundstein für diese intuitive Geschlossenheit liegt viel tiefer als das viel zitierte gegenseitige Vertrauen innerhalb einer Band. Er beruht auf einer in dieser Unverbrüchlichkeit selten gelebten wohlwollenden Verlässlichkeit, die jede der vier Musikerinnen ein Gefühl der Sicherheit gibt, die sie braucht, um als hilde zum Äußersten gehen zu können und immer das Innerste zu erreichen – und umgekehrt.
Julia Brüssel: Violine | Marie Daniels: Vocals | Emily Wittbrodt: Cello | Maria Trautmann: Trombone
21:30 bis 22:30 Uhr: Peter Herbert, Helene Glüxam und Tobias Vedovelli
Peter Herbert
Verantwortlich dafür, dass Peter Herbert sich für den Bass als Instrument und gegen das Freeclimbing als Beruf entschieden hat, ist niemand geringerer als Keith Jarrett. Ein Konzert des Meisterpianisten traf ihn wie ein Blitz. Seitdem ist Herbert ein Reisender zwischen den Kontinenten (er studierte in Boston, lebte in New York und Paris) und Stilen. Der Hans Koller-Preisträger 2001 (‚Musiker des Jahres‘) spielt als Interpret nicht nur Solokonzerte, sondern bevorzugt in Duos (mit David Tronzo, Carol Robinson) oder seinem Pariser Trio mit Chris Culpo (p) und Jean-Charles Richard (sax). Als gefragter ‚Sideman‘ spielte er in diversen Jazzformationen, wie dem Marc Copland/John Abercrombie Quartett oder Bobby Previte’s „The Horse“. Sein mittlerweile kaum zu überschauendes Betätigungsfeld hat Peter Herbert auf mehr als 120 Alben gebannt.
Helene Glüxam
Die Bassistin Helene Glüxam ist eine stilistisch vielseitig agierende Musikerin, die sich in den unterschiedlichsten musikalischen Kontexten vortrefflich zu bewegen weiß. Sie versteht sich sowohl in der Global Music (Kurdophone) als auch im experimentellen Pop, den sie mit dem Quartett HALM auf aufregende Weise hin zum Jazz und zur Improvisation öffnet.
Tobias Vedovelli
Der aus Hohenems stammende, in Wien lebende Bassist Tobias Vedovelli hat u.a. bei Peter Herbert studiert und blickt auf Zusammenarbeiten mit Ben Wendel, Dhafer Youssef, Django Bates, Thomas Gansch, Wolfgang Puschnig, Michael Moore, dem Koehne Quartett, David Helbock u.v.a. sowie unzählige nationale und internationale Konzertaktivitäten in Europa zurück. Derzeit ist er bei HAEZZ, Jazzorchester Vorarlberg, Ensemble Kuhle Wampe, onQ Kollektiv, Yasmo & die Klangkantine, Ralph Mothwurf Orchestra, dem Leonhard Skorupa Ensemble und vielen weiteren Ensembles aktiv.
Peter Herbert: Kontrabass | Helene Glüxam: Kontrabass | Tobias Vedovelli: Kontrabass
Eintritt frei – keine Karten nötig! Einfach hingehen und genießen!