Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Rembrandt und Rembrandt-Schule“

Das Gemälde von Rembrandt Harmensz. van Rijn „Betende alte Frau“ – auch „Rembrandts Mutter“ genannt – ist hinsichtlich der Maltechnik eine Besonderheit. Auf einer vergoldeten Kupferplatte gemalt, zeigt das Bild die herausragende technische Versiertheit des Künstlers. Zudem ist das kleine Bildnis eine Charakterstudie, Tronie, genannt. Die Empathie, mit der Rembrandt das Modell zeigt, ist einzigartig. Das Bild wurde Anfang der 1980er-Jahre gemeinsam mit 69 anderen wertvollen Gemälden aus der Wiener Adelssammlung Czernin für die Salzburger Landessammlung erworben.

Die Ergebnisse der technischen Untersuchungen, die erstmals an diesem Gemälde durchgeführt wurden, werden nun in einer Ausstellung präsentiert. So wird dem Publikum ein Blick tief unter die Farbschichten und damit unter die „Haut“ des Rembrandt-Bildes gewährt. Neue Fragen und Untersuchungsmethoden dokumentieren den ursprünglichen Gedanken ebenso wie die Idee des Meisters, da sie den ersten und später verworfenen Entwurf zum Vorschein bringen. Materialanalysen geben Auskunft über die Wahl von Pigmenten und Bindemitteln.

 

Ausstellung

Kuratorin: Gabriele Groschner

Kooperationspartner: naturwissenschaftliche Labor des Kunsthistorischen Museums Wien.

Gestaltung der Ausstellung: Markus Huber, Visuelle Medien, Salzburg

Claudia Hell, Restauratorin und Vergoldermeisterin, Salzburg

 

Forschungsprojekt

Forschungsleiterin: Gabriele Groschner

Kooperationspartner: Naturwissenschaftliches Labor des Kunsthistorischen Museum Wien Verband für Experten der niederländischen Kunst)

Sponsor: XGLab. X and Gamma Ray Electronics, Mailand

Förderung: Land Salzburg (Abt. 2; Referat 2/04)

 

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Harmensz. van Rijn Rembrandt, Betende alte Frau (Ausschnitt)
© RGS/Ghezzi