Verführung lockt immer mit etwas Anziehendem, Unwiderstehlichem oder gar Mysteriösem – sie arbeitet mit Magie und Zauber

Sie verheißt und stellt Forderungen, wie die Erzählung von Salome und Johannes dem Täufer beim Gastmahl des Herodes lehrt: Ein rauschendes Fest, ein sinnliches Versprechen und das tödliche Schicksal des Täufers ist besiegelt.
Antike Schriften, die Bibel oder moderne Historien bieten seit über 2000 Jahren eine Vielzahl von Vorlagen für Verführungsdarstellungen. Geschichten, bei denen es vor allem um Macht und Einfluss, aber auch um Liebe geht und in denen Sinnliches und Verbotenes eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben.
Ausgewählte Werke beleuchten Verführer wie Verführte sowie die Objekte der Versuchung. Die oftmals tödliche Konsequenz, die aus der leidenschaftlichen Begegnung resultiert, ist dabei von zentraler Bedeutung.

Künstler: Leandro Bassano, Ferdinand Alexander Bruckmann, Lucas Cranach d. Ä., Luca Giordano, Anton Hickel, Ernst Klimt, Max Liebermann, Koloman Moser, Andreas Nesselthaler, Johann Georg Platzer, Carl Rahl, Rembrandtschule, Peter Paul Rubens, Francesco Solimena, David Teniers d. J., Johann Zick u.a.
Idee & Konzept: Dr. Thomas Habersatter, Mag. Astrid Ducke

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Abbildung: Ferdinand Alexander Bruckmann, Odysseus und die Sirenen, 1829, Staatsgalerie Stuttgart, Inv. Nr. 3459 – Foto: Staatsgalerie Stuttgart