DomQuartier Salzburg – Mehr als ein Museum
Hier ist bereits der Weg das Ziel: der DomQuartier-Rundgang vermittelt ein einzigartiges Zusammenspiel von 1300 Jahren Salzburger Herrschaftsgeschichte, Kunst, Musik und Architektur. Er eröffnet authentische (früh)barocke Erlebnisräume und ermöglicht eine spannende Entdeckungsreise auf den Spuren der Fürsterzbischöfe zu einer Zeit, als Salzburg ein souveränes Geistliches Fürstentum im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gewesen ist.
Vor mehr als 400 Jahren begannen die mächtigen und vermögenden Fürsterzbischöfe, Salzburg nach italienischem Vorbild in ein barockes Juwel zu verwandeln. Sie schufen ein städtebauliches Meisterwerk, das heute zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Die Salzburger Fürsterzbischöfe regierten mit absolutistischem Anspruch über „himmlische und irdische“ Belange. Der Gebäudeverbund aus Residenz und Dom war sichtbarer Ausdruck dieser umfassenden geistlichen und weltlichen Macht. Mit der Säkularisation 1803 schlossen sich auch die Verbindungstüren.
Mit der Einrichtung des DomQuartiers wurde die ursprüngliche architektonische und politische Einheit des Dom- und Residenzbereichs – unter Einbeziehung des Benediktinerklosters St. Peter – wiederhergestellt und damit ein international einzigartiges Museumsprojekt geschaffen.
Das DomQuartier erzählt aber nicht nur von der großen Geschichte Salzburgs. Es ist auch ein Haus der Kunst. Neben Architektur, Deckengemälden, Stuckarbeiten und dekorativer Innenausstattung werden Schätze aus den reichen Kunstsammlungen des Landes, der Erzdiözese Salzburg und der Erzabtei St. Peter dargeboten. Ergänzt werden die Präsentationen in Residenzgalerie, Dommuseum, Kunst- und Wunderkammer sowie Langer Galerie und Museum St. Peter durch wechselnden Sonderausstellungen. Erfahren Sie mehr über Hintergrundgeschichten des Salzburger Museum oder aktuelle Neuigkeiten.
DomQuartier-Video
Der DomQuartier Rundgang
Der Rundgang führt durch die vier Institutionen des DomQuartiers und ihren zugehörigen Ausstellungsflächen und Aussichtspunkten:
- Prunkräume der Residenz – Zentrum der weltlichen Macht der Fürsterzbischöfe
Die Residenz zu Salzburg diente über Jahrhunderte als Regierungssitz und Wohnort sowie für Repräsentationszwecke. 15 glanzvoll ausgestattete Prunkräume versammeln über 200 Jahre Herrschafts- und Stilgeschichte, von der Renaissance über den Barock bis zum Klassizismus.
- Residenzgalerie – Europäische Malerei von internationalem Rang
Im 3. Obergeschoss der ehemals fürsterzbischöflichen Residenz werden im Rahmen von wechselnden Sonderausstellungen Gemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts gezeigt. Schwerpunkte liegen in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, der italienischen, französischen und österreichischen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts sowie in österreichischen Meisterwerken des 19. Jahrhunderts. Bereits unter Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo wurden diese Räumlichkeiten als Gemäldegalerie genutzt.
Besuchen Sie die Residenzgalerie Salzburg auch online, rund um die Uhr.
Dombogenterrasse – Verbindung zwischen Residenz und Dom
Die Terrasse bietet einen einmaligen Ausblick auf das barocke Zentrum Salzburgs. Als Teil des DomQuartier Rundgangs und Verbindung zwischen Residenz und Dom bietet die Dombogenterrasse einen unvergleichlichen Ausblick auf den Dom- und Residenzplatz, die dem Hof als öffentliche Bühne diente, sowie auf das berühmte Panorama der Altstadt mit ihren Stadtbergen.
- Nordoratorium – Sonderausstellungen mit Barockschwerpunkt
In den Räumen des nördlichen Oratoriums im Salzburger Dom werden abwechselnd Sonderausstellungen der Partner präsentiert. Für sich allein sehenswert ist der letzte Raum, das künstlerisch besonders reich ausgestattete Rupertusoratorium.
Domorgelempore – Einblick in den geistlichen Mittelpunkt der Stadt
Der Salzburger Dom ist der monumentalste Kirchenbau des Frühbarock nördlich der Alpen. Der Weg über die Orgelempore gewährt den schönsten Blick in den prachtvollen Innenraum.
- Dommuseum – Kunstschätze aus 1300 Jahren
Das Museum im Südoratorium zeigt kirchliche Kunst – Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk. Wichtigste Exponate sind die liturgischen Geräte aus dem Domschatz. Viele Objekte sind Leihgaben aus Kirchen und Klöstern der Erzdiözese, darunter das berühmte Rupertuskreuz von Bischofshofen.
Kunst- und Wunderkammer – Objekte und Kuriositäten aus Natur und Kunst
Im südlichen Dombogen, dem Ort der ehemaligen fürsterzbischöflichen Kunstkammer, wurde 1974 die Kunst- und Wunderkammer neu eingerichtet. Die originalen Schaukästen des 17. Jahrhunderts bergen eine Fülle staunenswerter Artefakte aus den Sammlungen des Dommuseums und der Erzabtei St. Peter.
- Museum St. Peter
Lange Galerie – Eindrucksvolle 70 Meter mit herausragenden Stuckarbeiten
Die Lange Galerie wurde 1657–1661 errichtet. Bis zum Ende des Erzstifts 1803 diente sie als Gemäldegalerie der Fürsterzbischöfe. In dieser Tradition sind heute großformatige, religiöse Gemälde aus der Kunstsammlung der Erzabtei St. Peter zu sehen. Im DomQuartier Rundgang erleben Sie die Galerie als Verbindung zwischen der Kunst- und Wunderkammer und dem Museum St. Peter.
Kunstschätze aus dem ältesten Kloster im deutschen Sprachraum
Die überaus reiche Kunstsammlung des Benediktinerklosters St. Peter umfasst geschätzte 40.000 Exponate. Das Museum gliedert sich in drei thematische Schwerpunkte: St. Peter und die Kunst, St. Peter und die Musik, St. Peter in Geschichte und Verfassung.